Hendrik Streeck

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Hendrik Streeck, 2019

Hendrik Streeck (* 7. August 1977 in Göttingen) ist ein deutscher Virologe. Der Mediziner ist seit Oktober 2019 Direktor des Institutes für Virologie am Universitätsklinikum Bonn[1][2] und war Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung.

Leben und Wirken

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Streecks Mutter, Annette Streeck-Fischer, ist Kinder- und Jugendpsychiaterin und lehrt als Professorin an der International Psychoanalytic University Berlin.[3] Sein Vater Ulrich Streeck war Psychiater und Soziologe und lehrte an der Georg-August-Universität Göttingen, sein Onkel Rolf-Eberhard Streeck war Molekulargenetiker an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.[4] Streecks Großvater war Hans Streeck.

Streeck lebt mit seinem Ehemann Paul Zubeil in Bonn.[5] Zubeil ist seit Februar 2021 als Unterabteilungsleiter für europäische und internationale Angelegenheiten im Bundesgesundheitsministerium in Bonn beschäftigt.[6]

Nach dem Abitur am Theodor-Heuss-Gymnasium in Göttingen absolvierte Streeck seinen Zivildienst im St. Franziskus-Hospital Münster und im Weender Krankenhaus in Göttingen. Anschließend studierte er Musikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin,[7][8] wechselte aber nach der Zwischenprüfung in die Humanmedizin. Während des Studiums arbeitete er an seiner Dissertation am Partners AIDS Research Center im Massachusetts General Hospital, das der Harvard Medical School angehört. 2007 wurde Streeck an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit der Dissertation Einfluss einer antiretroviralen Frühtherapie während der akuten HIV-1-Infektion auf den klinischen, virologischen und immunologischen Verlauf der HIV-1-Erkrankung zum Dr. med. promoviert.

Wissenschaftliche Laufbahn

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Nach seinem Abschluss in Humanmedizin 2006 ging er als Postdoktorand zurück an die Harvard Medical School. 2009 wurde er zunächst Instructor in Medicine, 2011 dann Assistant Professor an der Harvard Medical School. Von September 2012 bis 2015 leitete Streeck die Immunologie des U. S. Military HIV Research Program (MHRP) am Walter Reed Army Institute of Research am Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Silver Spring, Maryland. Zugleich war er Assistant Professor an der Uniformed Services University of Health Sciences und Lehrbeauftragter (Adjunct Faculty) an der Bloomberg School of Public Health der Johns Hopkins University.

2015 übernahm Streeck den Lehrstuhl für medizinische Biologie an der Universität Duisburg-Essen und gründete im selben Jahr das Institut für HIV-Forschung. Er ist (Stand 2015) weiterhin Gastwissenschaftler im MHRP.[9][10][11][12]

Das Institut für HIV-Forschung arbeitet unter seiner Leitung an mehreren Schwerpunkten. 2016 standen die Erforschung neuer Präventionsmethoden wie die Erforschung eines prophylaktischen HIV-Impfstoffes oder der Präexpositionsprophylaxe (PrEP) im Vordergrund.[13][14] Hierbei werden zum einen neue Impfstoffkonzepte entwickelt und getestet, zum anderen beschäftigt Streeck sich mit der Immunologie und der Frage, wie schützende Antikörperantworten entstehen.[15][16] Ein Fokus (Stand 2016) ist die Erforschung der Rolle follikulärer T-Helferzellen in der Entwicklung von schützenden Antikörperantworten. Des Weiteren erforscht das Institut, wie HIV-Erkrankungen im Alter begünstigt werden, um hieraus potentielle Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.[17]

Streeck startete 2016 ein Doktorandenprogramm mit dem Instituto Nacional de Saúde in Mosambik, um junge Mediziner an die HIV-Forschung heranzuführen.[18]

Neben HIV forscht das Institut an anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STD). 2018 wurde in Deutschland eine Studie zu sexuell übertragbaren Erkrankungen bei Personen mit höherem Risikoverhalten (BRAHMS) durchgeführt.[19] Die Studie versucht zu verstehen, wer sich in Deutschland mit welchen Erregern am häufigsten ansteckt.

Im Januar 2019 wurde diese Studie auf Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Ungarn ausgebaut (STIPnet). Ein europäisches Präventionsnetzwerk für HIV und STIs wurde angekündigt.[20]

Streeck ist Mitglied im Kuratorium der Deutschen AIDS-Stiftung[21] und wurde im Juni 2019 zum Vorsitzenden ihres Kuratoriums gewählt.[22] Er wurde 2019 zum lokalen Kongresspräsidenten der IAS-Konferenz im Juli 2021 in Berlin berufen.[23]

Er ist im Board of Advisors des Universal Scientific Education and Research Network, das sich für ethische und professionelle wissenschaftliche Forschung weltweit einsetzt.[24]

Streeck hat seit Oktober 2019 eine W3-Professur für Virologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn inne und leitet als Nachfolger von Christian Drosten das Institut für Virologie.[25] Er zog mit dem Institut für HIV-Forschung von Essen nach Bonn.[26][27]

2024 wurde er in den Expertenrat Gesundheit und Resilienz berufen.

Mit Stand November 2023 hat Streeck gemäß Scopus einen h-Index von 49.[28]

Aktivität im Rahmen der COVID-19-Pandemie

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Während des Ausbruches der COVID-19-Pandemie leitete Streeck die COVID-19 Case-Cluster-Study am Universitätsklinikum Bonn über die Gemeinde Gangelt. Diese erhob Daten zur Verbreitung des SARS-CoV-2 und zur Dunkelziffer der tatsächlich Erkrankten[29][30] und sollte der Politik Fakten für das weitere Vorgehen bezüglich der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie liefern.[31][32][33]

Erste Ergebnisse der Studie wurden am 9. April 2020 bekannt gegeben.[34] In einer Pressekonferenz mit dem Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet empfahl Streeck der Politik, in die Phase 2 der Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene einzutreten,[35] d. h. mit der Rücknahme der Beschränkungen für die Bevölkerung zu beginnen.[36] Diese Vorgehensweise und insbesondere auch das Engagement der PR-Agentur Storymachine und die Rolle von Ministerpräsident Laschet wurden kritisiert.[37][38]

Am 4. Mai 2020 stellten Hendrik Streeck, Gunther Hartmann und Ko-Autoren in einer Vorveröffentlichung weitere Ergebnisse vor[39] und im November 2020 wurde die Studie in Nature Communications unter dem Titel Infection fatality rate of SARS-CoV2 in a super-spreading event in Germany veröffentlicht.[40]

Streeck war Mitglied des von April 2020 bis Juni 2021 bestehenden „Expertenrat Corona“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Ziel des Gremiums, das von Vertretern der Medizin, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Philosophie, Psychologie, Soziologie und der Sozialarbeit gebildet wird, war es, die Expertise verschiedener Fachrichtungen zusammenzutragen, um neben den epidemiologischen Entwicklungen auch die wirtschaftlichen und sozialen Schäden des Lockdowns zu berücksichtigen.[41] Seit Mitte Dezember 2021 gehört Streeck dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung an.[42]

Seit dem 14. August 2020 ist Hendrik Streeck Mitglied der COVID-19 Expert Group der Inter Academy Partnership (IAP). Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Wissenschaftsakademien aus mehr als 130 Ländern, einschließlich der Deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.[43]

Ende Juni 2022 wurde bekannt, dass eine neue repräsentative Studie unter der Leitung Hendrik Streecks bis Mitte September 2022 den Immunisierungsgrad der Bevölkerung in Deutschland gegen SARS-CoV-2 klären solle. Das Bundesforschungsministerium unterstützt das Vorhaben mit drei Millionen Euro.[44] Am 13. Oktober 2022 wurden die Zwischenergebnisse dieser Studie veröffentlicht, nach der 95 % der Bevölkerung bereits Antikörper gegen das Coronavirus besitzen.[45]

Positionen zu Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie

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In einem Interview mit dem Handelsblatt vom 27. März 2020 sagte Streeck, mit sozialer Distanz könne man das Infektionsgeschehen eindämmen, Einschränkungen der Kontakte seien daher wichtig. Er wisse aber nicht, ob es sinnvoll sei, das öffentliche Leben vollständig lahmzulegen. Dagegen wögen auch andere Faktoren, die er nur als Privatmann und nicht als Virologe beantworten könne. Man müsse sich auch die Frage stellen, was das mit der Gesellschaft mache.[46]

Im Juni 2020 plädierte Streeck hinsichtlich der Eindämmungsmaßnahmen für „ein bisschen mehr Mut“ über den Sommer, da ein Großteil der Infektionen asymptomatisch verliefen und in dieser Zeit mit keiner starken Belastung der Intensivstationen zu rechnen sei. Es bestünde „eine Chance, dass wir über den Sommer die Anzahl der Personen mit Teilimmunität erhöhen können“. Wenn man während der Sommermonate solche Infektionen zulasse, dann baue man eine schleichende Immunität in der Gesellschaft auf, die am Ende diejenigen schütze, die auch einen schwereren Verlauf haben könnten. Prinzipiell solle man sich darauf einstellen, mit dem Virus zu leben.[47]

In einem Interview mit dem Münchner Merkur am 16. Dezember 2020 sagte er, vor dem Hintergrund der aktuell besorgniserregenden Lage sei es ein richtiger Weg, die viel zu hohe Zahl der Neuinfektionen über einen härteren Lockdown zu senken. Auf die Frage, ob man früher härtere Maßnahmen hätte ergreifen müssen, sagte er, dass es „den richtigen Weg“ nicht gebe. Aber ein harter Lockdown im Sommer 2020 bei niedrigen Fallzahlen wäre zum Beispiel sehr effizient, aber schlecht zu vermitteln gewesen. Auf die Frage, ob die explodierenden Infektionszahlen bestätigten, dass man eine Pandemie nur mit strikten Verboten besiegen könne, sagte er, Drohkulissen und Verbote, losgelöst von einer langfristigen Strategie, hätten nur eine kurze Halbwertzeit. Da man die Gründe der hohen Infektionszahlen nicht kenne, sei es wichtig, jeden mitzunehmen und immer wieder zu erklären, erläutern und begründen, warum es wichtig sei, den Empfehlungen zu folgen.[48]

Am 28. Oktober 2020 unterzeichnete Hendrik Streeck zusammen mit dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit ein umstrittenes Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, in dem für einen Strategiewechsel in der Pandemiebekämpfung geworben wurde.[49][50][51] Ziel des Papiers sollte der Anstoß einer Diskussion in der medizinisch-wissenschaftlichen Fachwelt sowie in der ärztlichen Versorgung über die langfristigen Herausforderungen und notwendigen Maßnahmen in der Coronakrise sein.[52]

Im Dezember 2020 unterzeichnete Streeck, ebenso wie auch Schmidt-Chanasit, nachträglich einen von Viola Priesemann und ca. 300 anderen Wissenschaftlern initiierten Aufruf zu europaweitem Engagement für eine schnelle und nachhaltige Reduzierung der SARS-CoV-2-Infektionen.[53]

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur (u. a. veröffentlicht am 3. Februar 2021 in der Apotheken Umschau) stellte Streeck klar, dass in der damaligen Situation des Winters 2020/2021 „keine andere Möglichkeit“ als die ergriffenen Maßnahmen bzw. der Lockdown bliebe. Dies sei jedoch der „Hammer“, mit dem man zuschlage, da aufgrund ausbleibender zentral koordinierter Forschung notwendige Daten zum Infektionsgeschehen z. B. im Einzelhandel oder in der Gastronomie fehlten.[54]

Im April 2022 plädierte Streeck nachdrücklich dafür, das massenhafte, anlasslose Testen in der allgemeinen Bevölkerung zu beenden. Als Grund hierfür nannte er, dass verfügbare Antigentests zu spät auf die Omikron-Variante reagierten und daher „Infektion und Weitergabe des Virus schon stattgefunden haben [können], bevor der Infizierte identifiziert“ sei. Zudem sei die Praxis „wirtschaftlich und ökologisch fragwürdig“. Vielmehr solle sich die Teststrategie auf vulnerable Gruppen z. B. in Alten- und Pflegeheimen konzentrieren.[55]

In einem am 30. Dezember 2022 auf focus.de veröffentlichten Interview[56] sprach er sich dafür aus, SARS-CoV-2 keine Sonderstellung unter den endemischen Erregern von Atemwegserkrankungen mehr einzuräumen und die damit noch geltenden verpflichtenden Regelungen abzuschaffen (u. a. Maskenpflicht im Fernverkehr, Isolationspflicht, bundes- oder landesweite Regelungen in Krankenhäusern und Alten-/Pflegeheimen). Bezüglich der vergangenen und teilweise noch andauernden gesellschaftlichen Kontroversen appellierte er:

„Die Pandemie hat gezeigt, dass wir anfällig sind für einfache, polarisierende Meinungen, da werden Lager aufgemacht und gegenübergestellt. Aber wenn wir wirklich aus der Pandemie lernen wollen, müssen wir aufhören in Lagern zu denken und Menschen mit anderer Meinung als Gegner zu sehen.“[56]

Die Corona-Pandemie solle nicht als „gesellschaftliches Gift“ im kollektiven Gedächtnis bleiben, sondern müsse durch „ehrliche und besonnene Aufarbeitung“ dafür genutzt werden, den „Debattenraum“ in Deutschland zu verbessern sowie Gesellschaft, Wissenschaft und Politik wieder stärker zusammenzubringen. Hierfür sei Selbstkritik ebenso notwendig wie die Anerkennung erfolgreicher Konzepte und Maßnahmen.[56]

Positionen zur Aufarbeitung der Pandemiepolitik

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Im März 2024, vier Jahre nach den ersten Lockdowns in Deutschland, warf Streeck in der Augsburger Allgemeinen den meisten Parteien einen mangelnden Willen zur Aufarbeitung ihrer damaligen Pandemiepolitik vor. Diese wäre jedoch wichtig, um zu verstehen, was gut und was schlecht gelaufen sei, und daraus Lehren zu ziehen. Von Beginn der Pandemie an hätte der „Facettenreichtum der notwendigen Expertise“ dargestellt und kommuniziert werden müssen und somit hätten auch deutlich mehr Soziologen, Psychologen, Wirtschaftsexperten, Juristen, Hygieniker, vielleicht sogar Philosophen beraten müssen. Die Politik habe sich viel zu oft „hinter der Wissenschaft versteckt“. Politische Entscheidungen sollten jedoch in der Abwägung unterschiedlicher Expertisen getroffen werden.[57]

In einem Interview mit dem Focus im Oktober 2024 sagte er unter anderem, die Gesellschaft sei mit Ungeimpften nicht gut umgegangen. Man habe sie zum Teil ausgegrenzt, diffamiert und diskreditiert und ihnen die Schuld an der Pandemie gegeben. Es seien „Schuldige gesucht worden, wie es bei der Pest mit den Juden gemacht wurde und bei HIV mit den Homosexuellen“.[58] Daraufhin warf ihm die Jüdische Allgemeine vor, den Umgang mit Ungeimpften während der Corona-Pandemie mit den Judenverfolgungen zur Zeit des Schwarzen Todes verglichen zu haben.[59] In einem Post auf X schrieb Streeck anschließend: „Mein Punkt vergleicht nicht das Leid der Ausgrenzung, sondern den Mechanismus, mit dem Menschen zu Feindbildern gemacht werden, obwohl der Feind in allen Fällen ein Erreger ist. Sollte dieser Vergleich verletzte Gefühle hervorgerufen haben, entschuldige ich mich aufrichtig.“

Rezeption in den Medien

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Wissenschaftsredakteure des Nachrichtenmagazins Der Spiegel resümierten im Februar 2021, dass Streeck hinsichtlich der Corona-Pandemie auch wissenschaftliche Minderheitenmeinungen vertreten habe.[60] Daraufhin kritisierte Wolfgang Büscher in der Tageszeitung Die Welt den vom Spiegel angestellten Vergleich deutscher Virologen und Epidemiologen.[61]

Streeck kündigte im Frühjahr 2021 einen eigenen Podcast gemeinsam mit der RTL-Moderatorin Katja Burkard an, der jedoch nach zwei Folgen wieder eingestellt wurde.[62][63] Von Oktober bis Dezember 2022 moderierte er zusammen mit Franca Lehfeldt das TV-Magazin Welt Gesundheit.[64]

Politisches Engagement

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Im November 2023 kündigte Streeck an, sich bei der Bundestagswahl 2025 für die CDU im Wahlkreis Bonn für ein Bundestagsmandat bewerben zu wollen. Nach eigenen Angaben ist Streeck bereits Anfang 2017[65] in die CDU eingetreten.[66] Bei der Aufstellungsversammlung am 31. August 2024 setzte er sich mit rund 72 Prozent gegen den Bonner CDU-Kreisvorsitzenden Christoph Jansen durch.[67]

Seit März 2024 ist Streeck zudem Mitglied im Kreisvorstand der Bonner CDU.[68]

Im Jahr 2009 erhielt Hendrik Streeck den Forschungspreis der Deutschen AIDS-Gesellschaft.[69]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Einfluss einer antiretroviralen Frühtherapie während der akuten HIV-1-Infektion auf den klinischen, virologischen und immunologischen Verlauf der HIV-1-Erkrankung. Dissertation, Hochschulschrift Universität Bonn, Bonn 2007, 154 S. DNB 985250526
  • mit B. Li, A. F. Poon, A. Schneidewind, A. D. Gladden, K. A. Power, D. Daskalakis, S. Bazner, R. Zuniga, C. Brander, E. S. Rosenberg, S. D. Frost, M. Altfeld, T. M. Allen: Immune-driven recombination and loss of control after HIV superinfection. In: J Exp Med. 205(8), 4. Aug 2008, S. 1789–1796.
  • mit M. F. Chevalier, B. Jülg, A. Pyo, M. Flanders, S. Ranasinghe, D. Z. Soghoian, D. S. Kwon, J. Rychert, J. Lian, M. I. Muller, S. Cutler, E. McAndrew, H. Jessen, F. Pereyra, E. S. Rosenberg, M. Altfeld, B. D. Walker: HIV-1-specific interleukin-21+ CD4+ T cell responses contribute to durable viral control through the modulation of HIV-specific CD8+ T cell function. In: J Virol. 85(2), Jan 2011, S. 733–741.
  • mit M. Lindqvist, J. van Lunzen, D. Z. Soghoian, B. D. Kuhl, S. Ranasinghe, G. Kranias, M. D. Flanders, S. Cutler, N. Yudanin, M. I. Muller, I. Davis, D. Farber, P. Hartjen, F. Haag, G. Alter, J. Schulze zur Wiesch: Expansion of HIV-specific T follicular helper cells in chronic HIV infection. In: J Clin Invest. 122(9), 4. Sep 2012, S. 3271–3280.
  • mit S. Ranasinghe, S. Cutler, I. Davis, R. Lu, D. Z. Soghoian, Y. Qi, J. Sidney, G. Kranias, M. D. Flanders, M. Lindqvist, B. Kuhl, G. Alter, S. G. Deeks, B. D. Walker, X. Gao, A. Sette, M. Carrington: Association of HLA-DRB1-restricted CD4⁺ T cell responses with HIV immune control. In: Nat Med. 19(7), Jul 2013, S. 930–933.
  • Et al.: Temporal effect of HLA-B*57 on viral control during primary HIV-1 infection. In: Retrovirology, Bd. 10/2013, doi:10.1186/1742-4690-10-139
  • mit F. Pissani: Emerging concepts on T follicular helper cell dynamics in HIV infection. In: Trends Immunol. 35(6), Jun 2014, S. 278–286.
  • mit G. Alter: Immune Responses to Viral Infections. In: D. D. Richman, J. Whitley, F. G. Hayden: Clinical virology. 4. Auflage. ASM Press, 2016, ISBN 978-1-55581-942-2.
  • mit B. T. Schultz, A. F. Oster, F. Pissani, J. E. Teigler, G. Kranias, G. Alter, M. Marovich, M. A. Eller, U. Dittmer, M. L. Robb, J. H. Kim, N. L. Michael, D. Bolton: Circulating HIV-Specific Interleukin-21+CD4+ T Cells Represent Peripheral Tfh Cells with Antigen-Dependent Helper Functions. In: Immunity. 2016.
  • Kapitel: Die akute HIV-1-Infektion. In: C. Hoffmann, J. K. Rockstroh (Hrsg.): HIV 2018/2019. Medizin Fokus Verlag, ISBN 978-3-941727-24-3.
  • Hendrik Streeck: Hotspot. Leben mit dem neuen Coronavirus. Piper, München 2021, ISBN 978-3-492-07103-1.
  • Hendrik Streeck, Heike Wolter: Unser Immunsystem. Wie es Bakterien, Viren & Co. abwehrt und wie wir es stärken. Piper, München 2021, ISBN 978-3-492-07097-3.
  • Hendrik Streeck: Nachbeben. Die Pandemie, ihre Folgen und was wir daraus lernen können. Piper, München 2024, ISBN 978-3-492-07307-3.

Kinderbuch:

  • Bug Attack. The Adventures of Damien the CD4 Cell & his Friends, Band 1. CreateSpace Independent Publishing Platform, North Charleston 2014, ISBN 1-5052-4534-6.
Commons: Hendrik Streeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Institut für Virologie. Universitätsklinikum Bonn, 1. Juli 2021, abgerufen am 9. Juli 2022.
  2. Andreas Baumann: Universitätsklinikum | Institut für Virologie hat neuen Direktor. In: General-Anzeiger (Bonn). General-Anzeiger Bonn GmbH, 24. Oktober 2019, abgerufen am 9. Juli 2022.
  3. Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt: Interview mit Prof. Dr. med. Annette Streeck-Fischer, Kinder- und Jugendpsychiaterin und Kongresspräsidentin: „Die Adoleszenz wird eindeutig vernachlässigt“. In: Deutsches Ärzteblatt. 10. November 2011, abgerufen am 2. Juni 2021.
  4. Michael Hesse: Wie Hendrik Streeck mit der harschen Kritik umgeht. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 18. August 2020, abgerufen am 3. Dezember 2022.
  5. Peter-Philipp Schmitt: Drostens Antipode. In: faz.net. 11. Mai 2020, abgerufen am 23. September 2020.
  6. Lars Wienand: Streecks Ehemann wechselt in Spahns Ministerium. In: t-online. 6. Februar 2021, abgerufen am 3. Dezember 2022.
  7. 21. Konzert des Jugend-Sinfonie-Orchesters Göttingen | JSO. In: JSO. 1999 (jso-goettingen.de [abgerufen am 19. Dezember 2016]).
  8. Ein Experte für HIV-Forschung – Prof. Hendrik Streeck leitet jetzt die Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Universität Bonn, 23. Oktober 2019, abgerufen am 7. Mai 2020.
  9. Rückkehr der Elite aus: Die Zeit / Interview online ohne Datumsangabe zur Konferenz Falling Walls 2015.
  10. Deutscher Spitzenforscher kehrt zurück aus: Ärzteblatt 2015 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  11. USA-Rückkehrer und Experte für HI-Virus Mitteilung Universitätsklinikum Essen vom 27. Februar 2015 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  12. wdr.de vom 11. November 2016: Essen neuer wichtiger Standort der HIV-Forschung.
  13. Neues HIV-Forschungsinstitut soll Impfstoff-Entwicklung vorantreiben aus: Deutsche Welle vom 1. Dezember 2016 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  14. Ist der Schlüssel zur HIV-Impfung gefunden? aus: Ärzteblatt vom 7. April 2016 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  15. So stehen die Chancen auf einen Impfstoff aus: Huffington Post vom 30. November 2015 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  16. „Ein HIV-Impfstoff ist möglich“ aus: Rheinische Post vom 16. November 2016 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  17. Essen: Wann kommt der HIV-Impfstoff? aus: Medizin Aspekte Ausgabe 12/2016 (abgerufen am 18. Dezember 2016).
  18. Medizinische Ausbildung in Mosambik – Hilfe zur Selbsthilfe (Meldungen aus der UDE). 12. Juni 2017, abgerufen am 7. Januar 2019.
  19. Christian Knuth: Interview: Professor Streek über PRIDE und PrEP. 1. Oktober 2018, abgerufen am 7. Januar 2019.
  20. Epidemiologie: Große Studie zu sexuell übertragbaren Infektionen startet 2019. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  21. HIV-Impfstoffforscher Hendrik Streeck ins Kuratorium der Deutschen AIDS-Stiftung berufen (Memento vom 7. Januar 2019 im Internet Archive) aus: Pressemitteilung der Deutschen AIDS-Stiftung vom 2. November 2018 (abgerufen am 7. Januar 2019).
  22. Neuer Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Aids-Stiftung. 8. Juli 2019, abgerufen am 25. Juli 2019.
  23. Prof. Hendrik Streeck zum deutschen Kongresspräsidenten der 11. IAS Konferenz (IAS 2021) berufen | MedEcon Ruhr. Abgerufen am 25. Juli 2019.
  24. USERN BOARD - USERN. Abgerufen am 24. Mai 2021.
  25. Prof. Dr. Hendrik Streeck: Neuer Professor für Virologie — Medizinische Fakultät der UBonn. Abgerufen am 20. September 2020.
  26. Andreas Baumann: Universitätsklinikum Bonn: Institut für Virologie hat neuen Direktor. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  27. Universität Bonn: Ein Experte für HIV-Forschung. Abgerufen am 1. September 2020.
  28. Streeck, Hendrik. In: Scopus preview – Scopus – Author details. Elsevier B.V., abgerufen am 14. Oktober 2021 (englisch).
  29. Kreis Heinsberg. In: kreis-heinsberg.de. Abgerufen am 3. April 2020.
  30. Coronavirus: Virologe Hendrik Streeck startet Corona-Studie in Heinsberg. In: rp-online.de. Abgerufen am 3. April 2020.
  31. Coronavirus: Am Beispiel von Heinsberg die Pandemie verstehen. In: faz.net. Abgerufen am 3. April 2020.
  32. Wissenschaftsteam erforscht Infektionsgeschehen des Corona-Virus in Heinsberg. In: Wir in NRW – Das Landesportal (land.nrw). Abgerufen am 3. April 2020.
  33. Kreis Heinsberg: Große Virus-Studie startet – Ergebnisse schon kommende Woche? In: Focus Online. Abgerufen am 3. April 2020.
  34. Hendrik Streeck, Gunther Hartmann, Martin Exner, Matthias Schmid: Vorläufiges Ergebnis und Schlussfolgerungen der COVID-19 Case-Cluster-Study (Gemeinde Gangelt). (PDF) In: land.nrw. 9. April 2020, abgerufen am 9. April 2020.
  35. Zwischenergebnis der Heinsberg-Studie mit Virologe Streeck und Ministerpräsident Laschet. In: Mediathek – WDR. Abgerufen am 9. April 2020.
  36. Lageeinschätzung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH). (PDF) In: krankenhaushygiene.de. 30. März 2020, abgerufen am 9. April 2020.
  37. Christian Parth: Heinsberg-Studie: Drei Männer, ein Protokoll und viele Fragen. In: Zeit Online. 11. April 2020, abgerufen am 11. April 2020.
  38. Christian Schwägerl – Streeck, Laschet, StoryMachine: Schnelle Daten, pünktlich geliefert, vom 14. April 2020, abgerufen am 8. Februar 2021.
  39. Heinsberg Study results published, Universität Bonn 4. Mai 2020. Mit Link auf den Preprint Hendrik Streeck u. a., Infection fatality rate of SARS-CoV-2 infection in a German community with a super-spreading event.
  40. Streeck, H., Schulte, B., Kümmerer, B.M. et al.: Infection fatality rate of SARS-CoV2 in a super-spreading event in Germany in Nat Commun 11, 5829 (2020) doi:10.1038/s41467-020-19509-y.
  41. Expertenrat Corona Land NRW. 7. März 2021, abgerufen am 7. März 2021.
  42. Robin Alexander und Tim Rahn, Bundeskanzler Scholz setzt sich von Merkels Corona-Politik ab, In: Welt am Sonntag vom 12. Dezember 2021.
  43. Internationale Ehre für Professor Hendrik Streeck. 7. März 2021, abgerufen am 7. März 2021.
  44. Barbara Gillmann: Wie viele Impfungen sind notwendig? Virologe Streeck testet 16.500 Bürger auf Antikörper. In: Handelsblatt. 28. Juni 2022, abgerufen am 22. August 2022.
  45. Stark-Watzinger: 95 Prozent der Bevölkerung besitzen Antikörper gegen Corona - BMBF. Abgerufen am 1. Januar 2023.
  46. Interview mit Hendrik Streeck: Virologe warnt vor Aktionismus: „Was im Moment unternommen wird, ist ziemlich drastisch“. Abgerufen am 27. April 2020.
  47. SARS-CoV-2: Streeck plädiert für „ein bisschen mehr Mut“ im Sommer. In: aerzteblatt.de. 8. Juni 2020, abgerufen am 30. März 2022.
  48. „Sommerurlaub wird möglich sein“: Virologe Streeck macht Deutschland Hoffnung. In: merkur.de. 16. Dezember 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  49. Kampf gegen Corona ein „Marathon“ – und kein „kurzer Sprint“. Abgerufen am 13. März 2021.
  50. Positionspapier der Ärzteschaft und Wissenschaft fordert Corona-Strategiewechsel. Abgerufen am 7. September 2021.
  51. Marlene Weiß: Corona: Kritik an KBV-Papier gegen Shutdown nimmt zu. Abgerufen am 13. März 2021.
  52. Teil-Lockdown: Corona-Papier bringt Kassenärzte-Chef Gassen in Erklärungsnot – Kritik auch von Ärzte-Kollegen. Abgerufen am 13. März 2021.
  53. Forscher: „Lockert nicht zu früh, ihr verspielt den Erfolg!“ Abgerufen am 13. März 2021.
  54. Wie Hendrik Streeck den Lockdown sieht. In: apotheken-umschau.de. 3. Februar 2021, abgerufen am 18. November 2021.
  55. Virologe Hendrik Streeck fordert: „Wir müssen mit dem anlasslosen Testen aufhören“. In: fuldaerzeitung.de. 26. April 2022, abgerufen am 1. Mai 2022.
  56. a b c „Es gibt keinen Grund mehr, Corona eine Sonderstellung zu geben“. In: focus.de. 30. Dezember 2022, abgerufen am 30. Dezember 2022.
  57. Virologe Streeck wirft Politik mangelnden Willen zur Aufarbeitung der Pandemie vor. In: Augsburger Allgemeine. 23. März 2024, abgerufen am 25. März 2024.
  58. Virologe Streeck: Deutschland hat beim Thema Impfen zwei Fehler gemacht - FOCUS online
  59. Zentralrat der Juden in Deutschland K.d.ö.R: Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden. 1. November 2024, abgerufen am 5. November 2024.
  60. Rafaela von Bredow, Veronika Hackenbroch, Anton Rainer: Propheten auf dem Irrweg. Der Spiegel, Nr. 9 / 27. Februar 2021, S. 92–95. (Paywall)
  61. Wolfgang Büscher: Die Sortierung der Virologen - Welt, 08.03.2021
  62. Malte Mansholt: Der Virologe und die Politik - Stern, 20.03.2021.
  63. Nach nur zwei Folgen wird Hendrik Streecks Corona-Podcast wieder eingestellt. Focus, 7. April 2022, abgerufen am 12. Mai 2022.
  64. WELT GESUNDHEIT, das neue TV-Magazin mit Franca Lehfeldt und Hendrik Streeck, auf welt.de, vom 28. Oktober 2022.
  65. Nicolas Ottersbach: Bonner Virologe will in die Politik: Wollen Sie Gesundheitsminister werden, Herr Streeck? In: General-Anzeiger. 8. Januar 2024, abgerufen am 18. Januar 2024.
  66. Virologe Streeck will für die CDU in den Bundestag. In: Berliner Morgenpost. 17. November 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  67. Virologe Hendrik Streeck kandidiert für den Bundestag. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 31. August 2024, abgerufen am 31. August 2024.
  68. Lisa Inhoffen: Vorstandswahl der Bonner CDU: Jansen bleibt Parteichef, Streeck jetzt auch im Vorstand. In: General-Anzeiger. 9. März 2024, abgerufen am 11. März 2024.
  69. Streeck erhält den Forschungspreis der Deutschen AIDS-Gesellschaft Abgerufen am 2. April 2020.